Sprechen

 

 

STIMMENERGETIK

 

  H e i l k r a f t    d u r c h    d i e    e i g e n e    S p r e c h s t i m m e    e r l e b e n

 

Wieso kann rhythmisches Sprechen seelisches Befinden ausgleichen? Wieso wussten die alten Griechen, dass sie mit den Grundrhythmen der Sprache im Menschen heilsame Kräfte in Gang bringen können? Wieso baut der Jambus Motivationskraft auf? Wieso kann ich meinem Selbstmitleid und meiner Selbstbefangenheit mit dem Antispast beikommen? Der Choriambus führt mich zur Entspannung, der Trochäus macht mich klar und weitblickend usw. …
Soviel aus der Hausapotheke der alten Griechen! Wieso ist das so? Ich weiß es nicht, oder vielleicht doch!
Jedenfalls habe ich es ausprobiert und es wirkt Wunder.





   A t e m -   S t i m m -   und   S p r e c h -   T r a i n i n g

 

            "Was ist herrlicher als Gold?" fragte der König.
            "Das Licht" antwortete die Schlange.
            "Was ist erquicklicher als Licht?" fragte jener.
            "Das Gespräch" antwortete diese.

            Aus J.W. Goethe: Das Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie

 


Ich möchte gehört werden!
Die richtigen Worte zu finden, ist eine Kunst - egal, ob im Privat- oder Berufsleben. Ein Wort kann zum Krieg ausarten oder es kann Verständnis und Einsicht wecken. Bevor solche Kriterien zur Anwendung kommen, ist es entscheidend, wie frei sich jemand im Sprechakt fühlt.
Diese Freiheit entsteht durch Faktoren, die den oft durch unsere Lebensbedingungen entarteten, unnatürlichen Sprechvorgang wieder in Richtung körperangepasster Natur korrigieren:

- Weg von der Brustatmung zur kombinierten Brust- und Bauchatmung, so wie es jeder als Baby und Kind noch konnte.
- Deutliche Aussprache statt Verschlucken von Endsilben und ganzer Wörter. Tut auch dem Magen nicht gut!
- Atemfluss - ein langer Atem tut dem Sprecher und Hörer wohl.
- Die eigene Sprechstimmlage finden - statt Piepsen!
- Mimik und Gestik beim Sprechen dürfen nicht fehlen.
- Schließlich der Königsweg: Das Gespräch. Leben und leben lassen beim Vetreten der eigenen Meinung.

 

 

   M e h r   O h r   i m   O h r
  Wege zur inneren Ruhe und Stille über das Ohr erfahren
 

Wir sind lärmgeplagte Menschen in einer hektischen Umwelt. Ich habe mich immer von Reizüberflutungen des betriebsamen Lebens überfordert gefühlt, und ich habe schließlich einen Weg gefunden, um zur inneren Ruhe und Stille selbst in einer lauten Umgebung zu gelangen. Der Weg führte mich zum Ohr. Der Gehörnerv ist mit dem Gehirn verbunden, und so entdeckte ich die Möglichkeiten über das Ohr die Gehirnwellentätigkeit, die maßgeblich entscheidet über Disstress oder Wohlbefinden, zu beeinflussen. Diese Methode hat mir entscheidend geholfen mich zu stabilisieren, zur inneren Ruhe und Stille, selbst im lauten Alltag zu finden.


Nur in der Ruhe kommt der Mensch zu sich, wird sich seiner selbst bewusst, wird selbstbewusst.
Ruhe und Stille in sich erleben.




 

 

aus "Sternengeflüster"
Roman von Mara Janisch

H y m n u s   a n   d a s   O h r

Vielgepriesen und verherrlicht wurdest du nie. Obgleich DU die Krönung des Menschen bist. Nicht so das Auge. Du Ohr bist still, hast keinen stechenden Blick, bist leise und hörst alles. Du lauschst in die Welt hinaus und bist für die wohligsten Klänge geschaffen. Tief ragst du in den Menschen hinein. Auf gewundenen, verschlun-genen Wegen entfaltest du das Wunderwerk des Hörens. Doch verloren haben wir die Ohren, sie sind voll mit Geschwätz, Lärm und Missklang.

Ich höre nicht mehr auf dich, sagt der Nachbar, weil ich dich nicht mehr hören kann. Das Horchen habe ich verloren, das Gehorchen nicht. Liebes Ohr, Ohrenschmaus bekommst du keinen, aber bitte öffne dich wieder, sonst sind wir verloren, ohne Ohren!

Bereite dich vor, gib uns zurück, was wir verloren. Hilf uns, den Weg zu dir wieder zu finden. Du liebes Ohr, verschlossen sind deine Pforten, stumpf und grob bist du geworden.

Arme Menschheit, auf was hörst du, wem gehörst du?
Und du Auge, du bist jetzt der König der Welt?

Im Auge prangt Stärke
es tötet mit Blicken
ohne sich zu verstricken
setzt Urteil und Werte
gemächlich in Liebe
zuvorderst nur Triebe
Getriebe, Getriebe, Getriebe
und wo bleibt die Liebe?

Du Auge, stich alles weg, was dir nicht gefällt, wenngleich du die Schönheit noch erschauen kannst. Verloren hast du ihn nicht, den Blick für die Schönheit.
Und du Ohr, du bekommst die Schönheit nicht mehr zu hören, weil du im Handy verglühst, der Kunst entrissen wirst, in Torheit verloren bist, ent-eignet, ent-geistet bist.

Verblendetes Auge sucht Ohr mit Schallschutz zur gemeinsamen Genesung! Vielleicht können wir wieder zusammenarbeiten unter deiner Führung geliebtes Ohr!
Geliebtes Ohr, singe uns wieder von den Schönheiten des Lebens. Lausche – du wirst sie hören. Du wirst das erste sein, das sie hört. Wann kehrst du wieder ohrenvolle Zeit? Wer gibt uns das Ohr zurück?
Verloren sind die Ohren du Tor!

 

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